CD: Poeta Magica - In Taberna...mori

CD: Poeta Magica - In Taberna ... mori

"In der Schenke zu sterben" mag wohl der Wunsch manch fahrenden Spielmanns gewesen sein, doch davor hatten die Götter das Aufspielen gesetzt, an einemOrt, der jahrhundertelang für den Landbewohner und den Stadtmenschen zueinem der wichtigsten sozialen Treffpunkte gehörte. Hier wurde getrunken und gegessen, gelacht, gestritten und gespielt, gesungen und getanzt.

In diesen Spannungsbogen tritt die Gruppe Poeta Magica: Holger und Friederike Funke zelebrieren mit vier Gastmusikern die adäquate musikalische Umsetzung:
Im rauchigen Zwielicht der Fackeln singen die Spielleut zusammen mitleichten Mädchen, fahrenden Scholaren, bärbeißigen Söldnern, Seeleuten, eitlen Zechern, wandernden Mönchen vom Leben und zeigen ihre Kunst auf den Instrumenten mit Stücken aus manchem Land.

Das umfangreiche Booklet dieser sehr unterhaltsamen CD enthält alle Liedtexte.

Poeta Magica - der Name steht für ein Ensemble, das es versteht die verschiedenen europäischen Musiktraditionen zu verbinden. Archaische Klängeverschmelzen mit modernen Klangbildern, Gesang und Melodie verknüpfen sich zu Räumen und Bildern. Diese besondere Art, Musik unterschiedlichster Länder zu einer Synthese zu führen, erhält durch gekonnte Eigenkompositionen einen eigenen, unverwechselbaren Stil, eine eigene Klangfarbe.

Poeta Magica benutzt ein überaus großes Instrumentarium, um ihre besonderen Klänge zu schaffen: Neben orientalischer Percussion werden Dudelsäcke aus ganz Europa, Drehleier, Nyckelharpa, Schalmei und Pommer und ebenso seltene, fast vergessene Instrumente eingesetzt: So die Seljefloit, der Langleik, Moraharpa und Contrabassharpa, Prillahorn etc.

Mitwirkende:
Holger Funke: Nyckel- und Contrabassharpa, Drehleier, Renaissance-Laute, Laute, Gaita Gallega, Flöten, Chalumeaux, Seljefløit, Gesang
Friederike Funke: Duval, Darabuka, Bodhran, Landsknechttrommel, Gesang
Gäste:
Jonny Robels: Harfe, Laute, Gesang
Stefan Blickhan: Mandoloncello, Bouzouki, Bombarde
Jutta Weber: Triangel, Gesang
Nicole Weber: Harmonium, Schlagbordun

Spielzeit 58.34 Minuten