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Erik der Rote – Vom Mörder zum Herrscher

Erik der Rote gilt als erster Erkunder Grönlands. Den Beinamen „der Rote“ trägt er vermutlich aufgrund seiner roten Haarpracht, wobei auch seine blutigen Taten seinem Namen alle Ehre machten. In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr über den berühmten norwegischen Wikinger.

Wer war Erik der Rote?

Erik “der Rote” Thorvaldsson lebte ca. von 950 bis 1003 und wird als streitsüchtiger und jähzorniger Mensch beschrieben. Im Alter von 20 Jahren flohen er und seine Familie aus Norwegen, da sein Vater einen Mord begangen hatte und verbannt wurde. Die Familie ließ sich in Island nieder und Erik heiratete die Tochter  eines reichen Mannes. Durch die Mitgift seiner Frau errichtete er sich seinen eigenen Hof. Ihm wurden dort vier Kinder geboren – darunter auch Leif Eriksson, einer der ersten Entdecker Amerikas.

Verbannung aus Island

Erneut verwickelte sich Erik in Streit, wobei zwei seiner isländischen Nachbarn durch seine Hand starben. Infolgedessen wurde er für drei Jahre aus Island verbannt. Bleiben konnte er nicht, zurück nach Norwegen war auch keine Option. Doch da kam ihm eine Idee, wie er die Zeit der Verbannung sinnvoll nutzen konnte. Berichten des Norwegers Gunnbjörn Úlfsson zufolge, gab es eine unbesiedelte Küste westlich von Island.

Erik stellte sich eine Mannschaft aus etwas mehr als einem Dutzend Männern zusammen und brach mit dem Schiff auf, um jene Insel in der Zeit seiner Verbannung als Erster zu erkunden. Er segelte von Island direkt nach Westen und erkundete dann die Insel. Südlich von Nuuk, der heutigen Hauptstadt Grönlands, fand er fruchtbares Land, wo er und seine Kameraden eigene Grundstücke anlegten und bebauten.

Eriks Weg zum Ruhm

Bei seiner Rückkehr nach Island warb er für seine erkundete Insel, welche er „Grönland“ (übersetzt: „grünes Land“) nannte. Da dieser Name sehr vielversprechend klang, reiste er schon ein Jahr nach seiner Rückkehr mit mehreren hunderten Auswanderern, welche auf 25 Schiffe verteilt waren, nach Grönland zurück, von denen jedoch nur 14 Schiffe auch tatsächlich ankamen.

Gejagt wurden Fische, Seehunde, Rentiere und Eisbären. Das deckte den Bedarf an Nahrungsmitteln und Pelzen. Es fehlte allerdings an Brennholz und Getreide, denn das ließ sich nicht ertragsreich anbauen. Ein reger Handel entstand. Nicht zuletzt waren auch Wollrosszähne ein hochwertiges Handelsgut, ähnlich wertvoll wie die kunstvoll verzierten Wikingerschilde.

Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Zuwanderer nach Grönland und Erik wurde und blieb unumstrittener Herrscher der Insel. Vermutlich aufgrund einer Epidemie, ausgelöst von Zureisenden, starb Erik kurz nach der Jahrtausendwende im Jahr 1003.

Erik der Rote in der Literatur

Eine der bedeutendsten historischen Schriftstücke zum Leben und Wirken von Erik dem Roten ist die Eiríks saga rauða („Saga von Erik dem Roten“). Überliefert sind zwei Versionen, jeweils aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Da die Saga demnach etliche Jahrhunderte nach der Schaffenszeit Eriks verfasst wurde, ist sie inhaltlich nicht zuverlässig. Hinzu kommt, dass sich die Schilderungen sehr von denen der Grænlendinga saga unterscheiden, in welcher ebenfalls über Erik und seinen Sohn Leif berichtet wird.

Wikingerschwert Erik der Rote

Der spanische Klingenhersteller Marto benannte eines seiner Schwerter nach dem bedeutenden Nordmann: das Schwert Erik der Rote. Dabei handelt es sich um die Replik eines in Dybäck gefundenen Wikingerschwertes. Das Original befindet sich im Historischen Museum in Stockholm. Bei dem Fund ist das Mundblech am Griff festgerostet. Obwohl es einst natürlich zwei Teile waren, wurde diese “verschmolzene” Konstruktion bei der Replik beibehalten.

Der kunstvoll mit Relieffiguren verzierte Griff besteht aus bronziertem Gussmetall. Die Klinge des Wikingerschwertes ist aus AISI 440 Edelstahl geschmiedet und mit einem Voll-Finish poliert.

Hergestellt wurde das Schwert von Marto im spanischen Toledo, der traditionsreichen Klingenstadt. Marto-Produkte tragen das Qualitätssiegel „Hecho en Toledo“ („Gefertigt in Toledo“), das für jahrhundertelange Erfahrung im Schmiedehandwerk steht.

Hinweis: Obwohl das Schwert sehr robust und hochwertig verarbeitet ist, handelt es sich um ein reines Dekorationsschwert.

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wer war Erik der Rote?
    Erik der Rote, gebürtig als Erik Thorvaldsson, war ein norwegischer Entdecker, der um das Jahr 985 die erste europäische Siedlung in Grönland gründete. Er erhielt den Spitznamen 'der Rote' aufgrund seiner roten Haare und seines Bartes. Erik wurde im Jæren-Distrikt von Rogaland, Norwegen, geboren und war der Vater von Leif Eriksson, einem der ersten Europäer, der Nordamerika erreichte.
  2. Warum wurde Erik der Rote aus Island verbannt?
    Erik der Rote, auch bekannt als Erik Thorvaldsson, wurde aus Island verbannt, weil er in eine Blutfehde verwickelt war und zwei Männer tötete. Als Konsequenz dieser Tat wurde er für einen Zeitraum von drei Jahren aus Island verbannt. Während seiner Verbannung entdeckte und besiedelte er Grönland.
  3. Wie entdeckte Erik der Rote Grönland?
    Erik der Rote entdeckte Grönland, indem er den Berichten eines isländischen Siedlers namens Gunnbjörn Ulfsson folgte, der 877 durch einen Sturm an die Küste Grönlands getrieben wurde. Inspiriert von Gunnbjörns Erzählungen brach Erik der Rote von Island aus auf, um dieses Land zu suchen. Während seiner dreijährigen Verbannung um 982 n.Chr. erkundete er die Küsten Grönlands und gründete etwa 985 mit rund dreihundert Wikingern die erste europäische Siedlung in Grönland.
  4. Warum nannte Erik der Rote die Insel 'Grönland'?
    Erik der Rote benannte die Insel 'Grönland', um Siedler anzulocken und eine neue Kolonie in einem weitgehend unbekannten Land zu gründen. Er verstand die Bedeutung eines wohlklingenden Namens, um Menschen zu überzeugen, dorthin zu ziehen. Deshalb wählte er den Namen 'Grönland', um die Insel ansprechender erscheinen zu lassen.
  5. Wie wurde Erik der Rote zum Herrscher von Grönland?
    Erik der Rote, auch bekannt als Erik Thorvaldsson, wurde zum Herrscher von Grönland, indem er in den 980er Jahren n. Chr. die erste Wikingersiedlung in Grönland gründete. Nach seiner Verbannung aus Island entdeckte und besiedelte er Grönland, wobei er geschickt die Unterstützung anderer Kolonisten gewann. Indem er das Land als besonders fruchtbar und vielversprechend darstellte, konnte er weitere Siedler überzeugen, sich ihm anzuschließen. Durch seine Führungsrolle und die erfolgreichen Siedlungen erlangte Erik der Rote großen Respekt und Wohlstand in der Region.
  6. Welche Rolle spielte Erik der Rote in der Besiedlung Grönlands?
    Erik der Rote, ein norwegischer Wikinger, spielte eine entscheidende Rolle in der Besiedlung Grönlands. Um das Jahr 985 gründete er die erste europäische Siedlung auf Grönland. Seine Erkundungen folgten einer dreijährigen Verbannung aus Island. Während dieser Zeit erkundete er die Küste Grönlands, das er aufgrund seiner relativ milden Bedingungen und seines potenziellen wirtschaftlichen Nutzens als geeignet für die Besiedlung erkannte. Erik der Rote kehrte dann nach Island zurück und überzeugte viele Wikinger, sich ihm anzuschließen, sodass mehrere Schiffe nach Grönland segelten und sich dort niederließen. Die von ihm gegründeten Siedlungen legten den Grundstein für weitere nordische Erkundungen und Besiedlungen in Nordamerika.
  7. Welche Bedeutung hatte der Handel für die Wikingersiedlungen in Grönland?
    Der Handel war für die Wikingersiedlungen in Grönland von großer Bedeutung, da er half, den Kontakt zwischen den Siedlungen aufrechtzuerhalten und sie in der herausfordernden Umgebung zu versorgen. Ruinen von Bootshäusern entlang der Küste zeugen von der Bedeutung der Seefahrt für den Handel und die Kommunikation zwischen den nordischen Siedlungen in Grönland. Die Wikinger, die sich Ende der 980er Jahre in Grönland niederließen, nutzten den Handel, um sich bis ins 15. Jahrhundert zu behaupten. Exportgüter wie Walross-Elfenbein und Robbenfelle waren in Europa begehrt, während wichtige Importgüter wie Holz, Eisen und Getreide das Überleben der Siedler sicherten.
  8. Was wissen wir über Erik des Roten Familie?
    Erik der Rote, geboren im Jæren-Distrikt von Rogaland, Norwegen, war der Sohn von Thorvald Asvaldsson. Zusammen mit seiner Familie, einschließlich Erik, wurde Thorvald aus Norwegen verbannt und segelte nach Island. In Island heiratete Erik Þjódhild Jorundsdottir und hatte vier Kinder, darunter den bekannten isländischen Entdecker Leif Eriksson. Um das Jahr 982 wurde Erik für drei Jahre aus Island verbannt, während dieser Zeit erkundete er Grönland und gründete die erste erfolgreiche europäische Siedlung auf der Insel.
  9. Welche historischen Quellen berichten über Erik den Roten?
    Historische Quellen wie die Saga von den Grönländern, die Saga von Erik dem Roten, das Buch der Isländer, das Buch der Landnahmen, die Saga von Olaf Tryggvason und die Saga von den Leuten von Eyri liefern Informationen über das Leben von Erik dem Roten. Diese Quellen beschreiben Erik den Roten als den Gründer der ersten europäischen Siedlung in Grönland im 10. Jahrhundert.
  10. Wie wird Erik der Rote in der modernen Populärkultur dargestellt?
    Erik der Rote wird in der modernen Populärkultur als Gründer der ersten europäischen Siedlung in Grönland im 10. Jahrhundert dargestellt. Er wird oft als Kolonisator, Entdecker und Anführer dargestellt, der eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Wikinger spielt. Sein Beiname "der Rote" wird auf die Farbe seines Haares und Bartes zurückgeführt. Wichtige Elemente seiner Darstellung sind seine Verbannung aus Island und die anschließende Erkundung Grönlands, die zur Gründung einer erfolgreichen Siedlung auf der Insel führte.

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