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Kochen wie im Mittelalter: Metgemüse mit Vor- und Nachspeise

Die mittelalterliche Küche ist vielfältig und äußerst lecker. Davon zeugen nicht nur zahlreiche Kochbücher, die sich mit mittelalterlichen Rezepten befassen, wir erleben es auch selbst, wenn wir lagern. Eines unserer Lieblingsgerichte möchten wir euch heute vorstellen: Metgemüse mit Vor- und Nachspeise. Es ist zwar eher einfach gehalten, aber es schmeckt (und riecht!) einfach wunderbar. Ganz unten im Beitrag findet ihr ein Video, in dem Christin und Stefan dieses Mittelalter-Gericht kochen, Tipps zur Lagerküche geben und über mittelalterliche Zutaten philosophieren.

Hinweis: Alkohol verfliegt zwar beim Kochen, so heißt es, aber tatsächlich lässt sich nicht genau bestimmen, wie viel nach dem Kochen noch im Topf verbleibt. Das ist Abhängig von der Menge des Alkohols sowie der Dauer und Hitze des Kochens. Solltest Du Gäste haben, weise bitte darauf hin, dass mit Alkohol gekocht wurde. Vor allem für trockene Alkoholiker kann bereits der Geschmack problematisch sein, selbst wenn kein Alkohol mehr enthalten ist.

Zutaten für vier Personen

Vorspeise

  • Quark
  • 1 Löffel Skyr
  • Frische Kräuter
  • Salz / Pfeffer
  • Brot

 

Hauptgang

  • Etwas Öl
  • 1 Sellerie
  • 4 Pastinaken
  • 1 Bund Möhren
  • 1 Stange Porree
  • 4 – 5 Lauchzwiebeln oder 1 Zwiebel
  • Brühe oder selbstgemachten Fond
  • 1 l Met (oder VET für Vegetarier)

 

Nachtisch

  • 500 g Skyr
  • 200 g Heidelbeeren (oder andere Beeren)
  • 150 g Walnüsse
  • Evtl. Honig

 

Metgemüse – Anleitung

Dieses mittelalterliche Gericht ist relativ schnell umgesetzt. Wir haben zu zweit dafür etwa 1 Stunde gebraucht, aber man würde es auch schneller schaffen. Wichtig ist eigentlich nur, dass am Ende das Gemüse gar ist.

Die oben angegebene Menge reicht etwa für vier Personen. Wenn ihr die Vor- und Nachspeise weglasst, werden noch etwa 2-3 Personen satt.

Schritt 1: Gemüse vorbereiten

Zuerst widmest Du Dich dem Gemüse für den Hauptgang, weil das am Längsten dauert. Entferne grob die oberste Schicht der Möhren und der Pastinaken und schneide beides in grobe Stücke. Schäle nun den Sellerie und gib ihn ebenfalls mit zu den Pastinaken und den Möhren.  

Gib nun Öl in einen Topf über dem Feuer. Während sich dieses erhitzt, schälst Du die Zwiebeln, schneidest sie in schmale Streifen und gibst sie im Anschluss in den Topf. Wenn sie schön angeschmort sind, würzt Du sie zuerst mit Salz und Pfeffer, löschst sie danach mit einem Schuss Met ab und gibst am Ende noch ein wenig Gemüsebrühe oder Fond hinzu. Die Zwiebeln sollten nun stets im Met schwimmen, daher solltest Du gegebenenfalls regelmäßig nachgießen. Umrühren nicht vergessen!

Nun schneidest Du noch den Porree und gibst ihn in eine separate Schüssel.

Im Anschluss gibst Du die Möhren, Pastinaken und den Sellerie zu den Zwiebeln mit in den Topf und gieße noch einmal einen ordentlichen Schwung Met nach. Das Gemüse sollte zu etwa Zweidritteln in Flüssigkeit liegen und regelmäßig umgerührt werden. Nach Bedarf kann zwischendurch auch Wasser statt Met verwendet werden. Bedecke den Topf mit einem Brettchen oder einem Deckel und lasse das Ganze bei regelmäßigem Umrühren etwa 15 Minuten köcheln.

Schritt 2: Vor- und Nachspeise

In der Zwischenzeit bereitest Du Vor- und Nachspeise vor. Für die Vorspeise mischst Du den Quark mit einem Löffel Skyr und würzt das Ganze mit frischen Kräutern sowie einer Lauchzwiebel. Angerichtet wird das Ganze mit frischem Brot.

Für die Nachspeise gibst Du die Beeren zum Skyr. Verwendest Du Blaubeeren, empfehlen wir den Nachtisch noch mit Honig zu süßen. Knacke danach die Nüsse, zerkleinere sie ein wenig (beispielsweise mit einem Axtkopf) und gib sie ebenfalls hinzu. Umrühren, fertig.

Schritt 3: Letzte Handgriffe für das Metgemüse

Mittlerweile sollte das Gemüse fast gar sein, sodass der Porree mit in den Topf wandern kann. Das Metgemüse ist nun komplett und es wird kein Met mehr nachgegossen. Köchel das Gemüse ohne Deckel nun 

so lange bis noch etwa 1 cm Flüssigkeit im Topf ist. Zum Schluss probierst Du an einer Pastinake, ob der rechte Garpunkt erreicht ist. Fertig!

Das Equipment

Wir stellen Dir hier kurz das Equipment zusammen, welches wir verwendet haben bzw. welches Du im Video und auf den Bildern sehen kannst. 

Die Kochstelle

  • Dreibein
  • S-Haken
  • Feuerschale
  • Topf
  • Kelle
  • Kochlöffel
  • Kanne
  • Kochutensilien
  • Brettchen
  • Holzmolle
  • Holzschüssel für die Beeren
  • Holzschüssel für die Nüsse
  • Tonschüssel für Quark und Skyr
  • Hornschüssel
  • kleine Hornlöffel und Holzlöffel
  • Axt
  • Northern Lights Messer
  • Holzteller
  • Birkenholzdose(n) für Gewürze

Tipp: Was ihr alles für die Lagerküche braucht, um sie komplett auszustatten, bzw. welche Alternativen es gibt, findet ihr in unserem Blogbeitrag zum Thema Ausstattung für das mittelalterliche Lager.

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Metgemüse und wie wird es zubereitet?
    Metgemüse ist ein einfaches aber schmackhaftes Gericht aus der mittelalterlichen Küche, das aus Fleisch und Gemüse besteht und oft zusammen mit einer Vorspeise und einem Dessert serviert wird. Die Zubereitung erfolgt durch das Anbraten von Zwiebeln, Möhren, Pastinaken und Sellerie in einem großen Topf, welcher mit Met abgelöscht wird. Das Gemüse wird in der Metflüssigkeit gegart und mit Gewürzen abgeschmeckt. Zum Schluss wird Porree hinzugefügt und das Ganze weiter geköchelt, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Es ist darauf zu achten, dass der Met während des Kochvorgangs immer wieder nachgegossen wird, damit das Gemüse stets ausreichend Flüssigkeit zum Garen hat. Als Vorspeise wird Quark mit Skyr und frischen Kräutern auf Brot serviert, und als Nachspeise wird Skyr mit Beeren und gehackten Walnüssen gereicht. Dieses Gericht vermittelt einen authentischen Einblick in die historische Rezeptkultur der mittelalterlichen Esskultur.
  2. Welche Zutaten werden für das Metgemüse-Rezept benötigt?
    Für das Metgemüse-Rezept werden folgende Zutaten benötigt: Öl, 1 Sellerie, 4 Pastinaken, 1 Bund Möhren, 1 Stange Porree, 4-5 Lauchzwiebeln oder 1 Zwiebel, Brühe oder selbstgemachter Fond und 1 Liter Met. Diese Zutaten ergeben ein schmackhaftes Gericht aus der mittelalterlichen Küche.
  3. Wie lange dauert die Zubereitung des Metgemüses?
    Die Zubereitung des Metgemüses dauert etwa eine Stunde. Dies beinhaltet das Vorbereiten und Kochen des Gemüses. Die genaue Zeit kann variieren, aber wichtig ist, dass das Gemüse vollständig gar ist.
  4. Welche Vor- und Nachspeisen passen zum Metgemüse?
    Zu Metgemüse passen als Vorspeisen Gerichte wie Feigen im Blätterteig mit Ziegenkäse, Tomatensalat, Salsa, Queso, Guacamole, Hähnchen-Siu-Mai, Schweine-Gyoza und Thunfisch-Ceviche. Als Nachspeise sind Kokosdesserts eine gute Ergänzung.
  5. Welche Kochutensilien werden für die Zubereitung des Metgemüses empfohlen?
    Für die Zubereitung von Metgemüse werden folgende Kochutensilien empfohlen: ein Dreibein, ein S-Haken, eine Feuerschale, ein Topf, eine Kelle, ein Kochlöffel, eine Kanne, ein Brettchen, eine Holzmolle, Holzschüsseln für die Beeren und Nüsse, eine Tonschüssel für Quark und Skyr, eine Hornschüssel, kleine Horn- und Holzlöffel, eine Axt und ein Northern Lights Messer. Diese Utensilien sind besonders hilfreich, um das Gericht im Stil der mittelalterlichen Küche zuzubereiten.
  6. Wie kann man das Metgemüse-Rezept vegetarisch anpassen?
    Um das Metgemüse-Rezept vegetarisch anzupassen, können vegetarische Würstchen anstelle von Fleischwürstchen verwendet werden. Das restliche Rezept bleibt unverändert, nur dass der Met durch eine vegetarische Alternative (wie Traubensaft oder alkoholfreien Met) ersetzt wird. Das Hinzufügen von zusätzlichen Gemüsesorten kann den Geschmack und die Textur verbessern.
  7. Welche Rolle spielt Met in der mittelalterlichen Küche?
    Met spielte eine bedeutende Rolle in der mittelalterlichen Küche, insbesondere in der Form des 'Met-Hofes' bei den Angelsachsen. Er diente dem demonstrativen Genuss, der Stärkung sozialer Bindungen durch gemeinschaftliches Essen und Trinken und wurde oft bei Festen und feierlichen Anlässen konsumiert. Met wurde nicht nur als Getränk, sondern auch als Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet, was ihm einen besonderen Platz in der mittelalterlichen Esskultur sicherte.
  8. Wie kann man das Metgemüse-Rezept für eine größere Gruppe anpassen?
    Um das Metgemüse-Rezept für eine größere Gruppe anzupassen, können die Mengen der einzelnen Zutaten einfach multipliziert werden. Wenn das Originalrezept beispielsweise für 4 Personen gedacht ist und man für 12 Personen kochen möchte, verdreifacht man die Mengen jeder Zutat. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gericht in größerer Menge zubereitet wird, während der richtige Geschmack und die Konsistenz erhalten bleiben. Besonders wichtig ist es bei Gewürzen und starken Aromen vorsichtig vorzugehen und diese schrittweise zu erhöhen, um eine Überwürzung zu vermeiden.
  9. Welche anderen Gemüsesorten können für Metgemüse verwendet werden?
    Für Metgemüse können verschiedene Gemüsesorten verwendet werden, um Abwechslung und Geschmack zu bieten. Geeignete Gemüsesorten sind unter anderem Champignons, Kohl, Karotten, Zucchini, Sojasprossen, Brokkoli, Blumenkohl, Zwiebeln und Süßkartoffeln. Diese können je nach Belieben gewürfelt, in Scheiben geschnitten oder spiralförmig verarbeitet werden.
  10. Wie lässt sich das Metgemüse-Rezept für moderne Küchen adaptieren?
    Das Metgemüse-Rezept lässt sich für moderne Küchen durch verschiedene Ansätze adaptieren: Zunächst können Zutaten akzentuiert angepasst werden, um den Geschmack zu modernisieren und an heutige Verfügbarkeiten zu angleichen. Anstelle von Met kann beispielsweise ein alkoholfreier Met-Ersatz oder eine Mischung aus Apfelsaft und Honig verwendet werden, um eine ähnliche Süße zu erreichen. Moderne Kochtechniken wie das Sous-vide-Garen oder die Nutzung eines Schnellkochtopfes können die Zubereitungszeit deutlich verkürzen und die Aromen intensiver gestalten. Weiterhin können zeitgemäße Küchengeräte wie Hochleistungsmixer oder Induktionskochfelder das Kocherlebnis effizienter gestalten. Für Vegetarier und Veganer bieten sich alternative Produkte wie pflanzliche Brühen oder vegane Butter an. Es ist darüber hinaus möglich, das Rezept an individuelle Geschmäcker anzupassen, indem saisonales Gemüse verwendet oder zusätzliche Kräuter und Gewürze integriert werden. Die Anpassung des traditionellen Rezepts an die moderne Küche erhält somit die Authentizität des Gerichts und ermöglicht gleichzeitig eine zeitgemäße und bequeme Zubereitung.

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