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Der Wikinger Schildbuckel: Das Herzstück eines selbstgebauten Rundschilds

Der Wikinger Schildbuckel: Das Herzstück eines selbstgebauten Rundschilds

Wichtige Erkenntnisse zum Bau eines Wikinger Rundschilds

  • Der Schildbuckel ist ein zentrales Element des Wikinger Rundschilds und dient sowohl dem Schutz als auch der Verstärkung.
  • Die Auswahl hochwertiger Materialien wie Lindenholz, Leder und Eisennägel ist entscheidend für die Authentizität und Haltbarkeit des Schilds.
  • Der Bau eines Wikinger Rundschilds erfordert handwerkliches Geschick und historisches Wissen.
  • Die richtige Vorbereitung und Planung sind essenziell für ein erfolgreiches Projekt.

Der Bau eines Wikinger Rundschilds mit Schildbuckel ist ein faszinierendes Handwerksprojekt, das nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Geschichte und Kultur der Wikinger erfordert. Dieser Artikel führt in die Welt der Wikinger-Schilde ein und erläutert die ersten Schritte zur Herstellung eines authentischen Replikats. Von der historischen Bedeutung bis hin zur Materialauswahl werden alle wichtigen Aspekte beleuchtet, um Enthusiasten und Handwerkern einen umfassenden Einblick in dieses spannende Thema zu geben.

1. Einführung in die Welt der Wikinger-Schilde

Der Wikinger Rundschild war mehr als nur eine Schutzwaffe - er war ein Symbol für die Stärke und den Kampfgeist der nordischen Krieger. Diese Schilde spielten eine zentrale Rolle in der Wikingerkultur und waren sowohl im Kampf als auch in friedlichen Zeiten von großer Bedeutung.

1.1. Historische Bedeutung des Wikinger Rundschilds

Der Rundschild war das am häufigsten verwendete Verteidigungsinstrument der Wikinger. Er wurde nicht nur in Schlachten eingesetzt, sondern diente auch als Statussymbol und Kunstobjekt. Die Schilde waren oft reich verziert und spiegelten den Rang und die Persönlichkeit ihres Besitzers wider. Archäologische Funde und historische Quellen belegen, dass diese Schilde in der gesamten Wikingerzeit (etwa 793-1066 n. Chr.) weit verbreitet waren.

1.2. Funktion und Verwendung im Kampf

Im Kampf bot der Rundschild effektiven Schutz gegen verschiedene Waffen wie Schwerter, Äxte und Pfeile. Seine runde Form ermöglichte es dem Träger, Angriffe abzuwehren und gleichzeitig schnell zu kontern. Die Wikinger nutzten den Schild nicht nur defensiv, sondern auch offensiv, indem sie ihn als Rammbock oder Wurfwaffe einsetzten. Die Schildformation, bekannt als "Schildwall", war eine wichtige taktische Formation in Schlachten und Belagerungen.

1.3. Symbolische Bedeutung in der Wikingerkultur

Über seine praktische Funktion hinaus hatte der Rundschild eine tiefe symbolische Bedeutung in der Wikingergesellschaft. Er repräsentierte Ehre, Mut und die Verpflichtung zum Schutz der Gemeinschaft. In der nordischen Mythologie wurde der Schild oft mit göttlichen Kräften in Verbindung gebracht. So soll beispielsweise die Sonne selbst ein Schild gewesen sein, das von der Göttin Sol getragen wurde, um die Erde vor den verzehrenden Flammen zu schützen.

1.4. Überblick über die Konstruktion eines Wikinger Rundschilds

Die Konstruktion eines authentischen Wikinger Rundschilds erfordert Sorgfalt und Präzision. Der typische Schild bestand aus mehreren Holzplanken, die zu einer runden Form zusammengefügt wurden. Der Durchmesser variierte, lag aber meist zwischen 80 und 100 cm. Die Planken wurden durch einen Holzrahmen verstärkt und mit Leder überzogen. Im Zentrum des Schilds befand sich der Schildbuckel, ein wichtiges Element, das sowohl funktional als auch dekorativ war.

1.5. Vorstellung des Schildbuckels und seiner Rolle

Der Schildbuckel, auch als Umbo bekannt, war ein metallischer, oft halbkugelförmiger Aufsatz in der Mitte des Schilds. Er diente mehreren Zwecken: Erstens schützte er die Hand des Trägers, die den Griff hinter dem Schild hielt. Zweitens verstärkte er den Schild strukturell und half, die Wucht von Schlägen zu verteilen. Drittens konnte der Buckel als offensive Waffe genutzt werden, um Gegner zu rammen oder zu schlagen. Die Form und Größe des Buckels variieren je nach Region und Zeitperiode, waren aber immer ein charakteristisches Merkmal des Wikinger Rundschilds.

1.6. Ziel und Nutzen des Selbstbaus

Der Selbstbau eines Wikinger Rundschilds mit Schildbuckel bietet zahlreiche Vorteile. Er ermöglicht es Enthusiasten, ein tieferes Verständnis für die Handwerkskunst und Technologie der Wikingerzeit zu entwickeln. Durch den Bauprozess gewinnt man Einblicke in die Herausforderungen, mit denen die Wikinger bei der Herstellung ihrer Ausrüstung konfrontiert waren. Zudem kann ein selbstgebauter Schild für Reenactment-Veranstaltungen, Ausstellungen oder als einzigartiges Dekorationsstück verwendet werden. Nicht zuletzt bietet das Projekt die Möglichkeit, traditionelle Handwerkstechniken zu erlernen und zu bewahren.

2. Materialien und Werkzeuge für den Schildbau

Die Auswahl der richtigen Materialien und Werkzeuge ist entscheidend für den erfolgreichen Bau eines authentischen Wikinger Rundschilds. Die verwendeten Materialien müssen nicht nur historisch korrekt sein, sondern auch den Anforderungen an Stabilität und Haltbarkeit entsprechen.

2.1. Auswahl des geeigneten Holzes

Das Holz bildet die Grundlage des Schilds und muss sorgfältig ausgewählt werden. Historisch gesehen verwendeten die Wikinger oft Lindenholz für ihre Schilde, da es leicht, aber dennoch zäh und widerstandsfähig ist. Alternativ können auch andere leichte Hölzer wie Pappel oder Fichte verwendet werden. Das Holz sollte gut abgelagert und frei von Knoten oder Rissen sein. Für einen durchschnittlichen Schild werden mehrere Planken mit einer Gesamtfläche von etwa 0,8 bis 1 Quadratmeter benötigt. Die Dicke der Planken sollte zwischen 8 und 12 mm liegen, um einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Stabilität zu erreichen.

2.2. Notwendige Metallteile (Nägel, Nieten, Schildbuckel)

Für die Konstruktion des Schilds werden verschiedene Metallteile benötigt. Eisennägel oder -nieten dienen zur Befestigung des Leders und zur Verstärkung der Holzkonstruktion. Diese sollten handgeschmiedet oder zumindest historisch korrekt aussehen. Der Schildbuckel selbst ist das prominenteste Metallteil und kann aus Stahl oder Eisen gefertigt sein. Authentische Schildbuckel sind oft handgeschmiedet und haben einen Durchmesser von 15 bis 20 cm. Für zusätzliche Verstärkungen können Metallbänder oder -beschläge verwendet werden, besonders am Rand des Schilds.

2.3. Leder für Rand und Griff

Leder spielt eine wichtige Rolle bei der Fertigstellung des Schilds. Es wird verwendet, um den Rand des Schilds zu umwickeln und so vor Splittern und Beschädigungen zu schützen. Zudem dient es zur Herstellung des Griffs und der Trageriemen. Für einen authentischen Look sollte vegetabil gegerbtes Leder verwendet werden, das eine Dicke von 2 bis 3 mm aufweist. Je nach Größe des Schilds werden etwa 2 bis 3 Quadratmeter Leder benötigt. Das Leder sollte robust, aber flexibel genug sein, um sich der Form des Schilds anzupassen.

2.4. Klebstoffe und Bindemittel

Für die Verbindung der verschiedenen Komponenten des Schilds werden geeignete Klebstoffe und Bindemittel benötigt. Historisch korrekt wären tierische Leime, wie Knochenleim oder Fischleim. Diese sind jedoch oft schwierig in der Handhabung und nicht sehr witterungsbeständig. Als moderne Alternative können wasserfeste Holzleime verwendet werden, die eine starke und dauerhafte Verbindung gewährleisten. Für die Befestigung des Leders kann zusätzlich ein spezieller Lederkleber zum Einsatz kommen.

2.5. Farben und Materialien für Verzierungen

Die Dekoration des Schilds war für die Wikinger von großer Bedeutung. Für eine authentische Gestaltung können natürliche Pigmente und Bindemittel verwendet werden. Typische Farben waren Rot, Schwarz, Weiß und verschiedene Erdtöne. Diese können aus Ocker, Holzkohle oder anderen natürlichen Quellen gewonnen werden. Als Bindemittel diente oft Ei-Tempera oder Leinöl. Für Metallverzierungen können dünne Bleche aus Bronze oder Messing verwendet werden, die in traditionelle Muster gehämmert oder gestanzt werden.

2.6. Erforderliche Werkzeuge und ihre Funktion

Für den Bau eines Wikinger Rundschilds wird eine Vielzahl von Werkzeugen benötigt. Grundlegende Holzbearbeitungswerkzeuge wie Sägen, Hobel und Schnitzmesser sind unerlässlich für die Formgebung und Glättung der Holzplanken. Für die Bearbeitung des Leders werden scharfe Messer, Ahlen und Lochzangen benötigt. Zur Bearbeitung der Metallteile sind Hämmer, Zangen und eventuell ein Amboss erforderlich. Für präzise Messungen und Markierungen sind Zirkel, Lineale und Bleistifte wichtig. Schleifwerkzeuge in verschiedenen Körnungen helfen bei der Feinbearbeitung der Oberflächen. Zusätzlich können spezielle Werkzeuge wie Holzbohrer, Nietenzangen oder Lederpressen die Arbeit erleichtern. Es ist wichtig, dass alle Werkzeuge gut gepflegt und scharf sind, um eine präzise und effiziente Arbeit zu gewährleisten.

Mit diesen Materialien und Werkzeugen ausgestattet, ist man gut vorbereitet, um mit dem Bau eines authentischen Wikinger Rundschilds zu beginnen. Die sorgfältige Auswahl und Vorbereitung der Materialien legt den Grundstein für ein hochwertiges Endprodukt, das sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Für diejenigen, die sich nicht sicher sind, wo sie alle notwendigen Materialien finden können, bietet www.battlemerchant.com eine umfangreiche Auswahl an hochwertigen Produkten für den Schildbau und andere historische Rekonstruktionen.

Vorbereitung und Planung des Schildbaus

Die sorgfältige Vorbereitung und Planung sind entscheidende Schritte beim Bau eines authentischen Wikinger Rundschilds. Zunächst empfiehlt es sich, eine detaillierte Skizze oder einen Plan des Schildes zu erstellen. Dabei sollten alle wichtigen Maße und Proportionen festgehalten werden, einschließlich des Durchmessers, der Dicke und der Position des Schildbuckels. Diese Skizze dient als Grundlage für die Berechnung der benötigten Materialmengen und hilft, den Bauprozess zu visualisieren.

Bei der Berechnung der Materialmengen ist es wichtig, großzügig zu kalkulieren, um eventuelle Fehler oder Verschnitt auszugleichen. Für den Schildkörper wird in der Regel Lindenholz verwendet, das für seine Leichtigkeit und Bearbeitbarkeit geschätzt wird. Die Menge an benötigtem Leder für den Schildrand und den Griff sowie die Anzahl der Eisennägel und die Menge an Leim sollten ebenfalls präzise ermittelt werden. Es ist ratsam, eine Materialliste zu erstellen und alle Komponenten vor Beginn der Arbeiten zu beschaffen.

Sicherheit steht bei der Herstellung eines Wikinger Rundschilds an oberster Stelle. Es ist unerlässlich, geeignete Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Handschuhe und bei Bedarf eine Staubmaske zu tragen. Besondere Vorsicht ist beim Umgang mit scharfen Werkzeugen und beim Zuschneiden des Holzes geboten. Der Arbeitsplatz sollte gut beleuchtet und belüftet sein, mit ausreichend Platz für die sichere Handhabung von Materialien und Werkzeugen.

Die Vorbereitung des Arbeitsplatzes umfasst das Bereitstellen aller notwendigen Werkzeuge wie Sägen, Hobel, Schleifmittel und Bohrer. Eine stabile Werkbank oder ein robuster Tisch sind unerlässlich für präzises Arbeiten. Es empfiehlt sich, den Boden mit einer Plane abzudecken, um ihn vor Beschädigungen und Verschmutzungen zu schützen.

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Konstruktion des Schildkörpers

Der erste Schritt bei der Konstruktion des Schildkörpers ist das Zuschneiden des Holzes. Hierfür werden mehrere Planken aus Lindenholz benötigt, die entsprechend der Skizze zugeschnitten werden. Die Planken sollten so angeordnet werden, dass sie eine runde Form ergeben, wobei darauf zu achten ist, dass die Maserung des Holzes in verschiedene Richtungen verläuft, um die Stabilität des Schildes zu erhöhen.

Das Zusammenfügen der Holzplanken erfordert Präzision und Geduld. Die Kanten der Planken müssen sorgfältig geglättet und angepasst werden, um eine nahtlose Verbindung zu gewährleisten. Für die Verleimung der Holzteile wird ein starker, wasserfester Holzleim verwendet. Die Planken werden Stück für Stück zusammengefügt und mit Schraubzwingen fixiert, bis der Leim vollständig getrocknet ist. Es ist wichtig, überschüssigen Leim sofort zu entfernen, um spätere Unebenheiten zu vermeiden.

Die Formgebung des Schildes erfolgt durch sorgfältiges Schleifen und Hobeln. Hierbei wird die charakteristische leichte Wölbung des Wikinger Rundschilds herausgearbeitet. Diese Wölbung verleiht dem Schild zusätzliche Stabilität und verbessert seine Schutzfunktion. Das Schleifen beginnt mit grobem Schleifpapier und wird schrittweise mit feineren Körnungen fortgesetzt, bis eine glatte Oberfläche erreicht ist.

Nach dem Schleifen wird der Schildrand angebracht. Hierfür wird ein Streifen aus stabilem Leder verwendet, der um den Rand des Schildes genäht oder genagelt wird. Der Lederrand schützt nicht nur die Holzkante vor Beschädigungen, sondern verleiht dem Schild auch ein authentisches Aussehen. Die Befestigung des Lederrandes erfordert Geschick und Geduld, da er gleichmäßig und straff angebracht werden muss.

Zur Verstärkung der Schildkonstruktion werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört das Anbringen von Metallbeschlägen oder das Einsetzen von Holzverstrebungen auf der Rückseite des Schildes. Diese Verstärkungen erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Schildes gegen Schläge und Stöße. Bei der Platzierung dieser Verstärkungen ist darauf zu achten, dass sie die Flexibilität des Schildes nicht zu stark einschränken.

Die Oberflächenbehandlung des Holzes ist ein wichtiger Schritt, um den Schild vor Feuchtigkeit und Verwitterung zu schützen. Hierfür wird eine Mischung aus Leinöl und Bienenwachs verwendet, die tief in das Holz eindringt und es schützt, ohne die natürliche Struktur zu verdecken. Diese Behandlung verleiht dem Schild nicht nur Schutz, sondern auch eine ansprechende, authentische Patina.

Der Bau eines Wikinger Rundschilds ist ein komplexes Unterfangen, das handwerkliches Geschick, Geduld und historisches Wissen erfordert. Jeder Schritt, von der sorgfältigen Planung bis zur Fertigstellung des Schildkörpers, trägt dazu bei, ein authentisches und funktionales Stück Wikingergeschichte zu erschaffen. Das Ergebnis ist nicht nur ein beeindruckendes Ausstellungsstück, sondern auch ein Zeugnis traditioneller Handwerkskunst und historischer Rekonstruktion.

Für diejenigen, die sich für den Bau eines Wikinger Rundschilds interessieren, aber nicht über die notwendigen Werkzeuge oder Fähigkeiten verfügen, bietet www.battlemerchant.com eine breite Auswahl an hochwertigen, handgefertigten Wikingerschilden und Zubehör. Diese Produkte ermöglichen es Enthusiasten, ein authentisches Stück Wikingerkultur zu besitzen, ohne den aufwendigen Herstellungsprozess selbst durchführen zu müssen.

Herstellung und Montage des Schildbuckels

Der Schildbuckel, auch als Umbo bekannt, ist ein zentrales Element des Wikinger Rundschilds. Seine Herstellung und korrekte Montage sind entscheidend für die Funktionalität und Authentizität des Schilds. Bei der Wahl des richtigen Schildbuckel-Typs ist es wichtig, historische Vorbilder zu berücksichtigen. Typische Formen waren halbkugelförmig oder konisch, oft mit einem flachen Rand zur Befestigung. Das Material war in der Regel Eisen, manchmal auch Bronze. Die Größe variierte, lag aber meist zwischen 15 und 20 cm im Durchmesser.

Für die Herstellung eines Schildbuckels gibt es verschiedene Techniken. Eine traditionelle Methode ist das Schmieden, bei dem eine Eisenplatte über einem Dorn in die gewünschte Form gehämmert wird. Alternativ kann der Buckel auch aus einem Stück Blech getrieben werden. Für Nachbildungen zu Dekorationszwecken ist auch die Verwendung von modernen Materialien wie verstärktem Kunststoff möglich, wobei dies für historische Rekonstruktionen weniger geeignet ist. Bei der Herstellung sollte auf eine gleichmäßige Dicke und Stabilität geachtet werden, da der Buckel im Kampf starken Belastungen ausgesetzt war.

Die Vorbereitung der Montagestelle am Schild ist ein kritischer Schritt. Zunächst muss die Position des Buckels genau bestimmt werden, typischerweise im Zentrum des Schilds. An dieser Stelle wird eine Aussparung in das Holz geschnitten, die dem Durchmesser des Buckelrands entspricht. Die Tiefe sollte so gewählt werden, dass der Buckel bündig mit der Schildoberfläche abschließt. Es ist wichtig, diese Aussparung präzise zu arbeiten, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten und Schwachstellen zu vermeiden.

Für die Befestigung des Schildbuckels gibt es verschiedene historisch belegte Methoden. Eine gängige Technik war die Verwendung von Eisennägeln oder Nieten, die durch vorgebohrte Löcher im Buckelrand und im Schild getrieben wurden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Nägel auf der Rückseite des Schilds vernietet oder umgebogen werden, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten. Eine alternative Methode war die Verwendung von Lederbändern, die durch Schlitze im Buckelrand und entsprechende Löcher im Schild gezogen und auf der Rückseite verknotet wurden.

Die Sicherung und Stabilisierung des Buckels ist entscheidend für die Langlebigkeit des Schilds. Nach der Befestigung sollten alle Verbindungspunkte sorgfältig überprüft und gegebenenfalls nachgearbeitet werden. Um zusätzliche Stabilität zu erreichen, kann der Bereich um den Buckel herum mit einem Ring aus Leder oder Metall verstärkt werden. Dieser Ring verteilt die Kräfte, die auf den Buckel einwirken, über eine größere Fläche und verhindert so, dass sich der Buckel bei starker Belastung löst oder das Holz splittert.

Abschließend ist eine gründliche Überprüfung der Festigkeit unerlässlich. Der Buckel sollte fest sitzen und keinerlei Spiel aufweisen. Ein einfacher Test besteht darin, vorsichtig Druck auf verschiedene Stellen des Buckels auszuüben und auf Bewegungen oder Geräusche zu achten, die auf eine lockere Verbindung hindeuten könnten. Auch ein leichtes Klopfen mit einem Holzhammer kann Aufschluss über die Stabilität geben. Bei korrekter Montage sollte der Buckel als integraler Bestandteil des Schilds erscheinen und eine solide Einheit bilden.

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Ein runder Holzschild mit dekorativen Stahlbeschlägen. Die Holzplanken sind durch ein kreuzförmiges Muster aus Stahl verstärkt. Das Schild erinnert an mittelalterliche Ritter und Wikinger und eignet sich für Reenactment oder Dekoration.
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Anbringen von Griff und Trageriemen

Die Positionierung des Griffbretts ist ein entscheidender Schritt für die Handhabung des Schilds. Das Griffbrett, typischerweise aus Hartholz oder Metall gefertigt, wird horizontal auf der Rückseite des Schilds angebracht. Die ideale Position liegt direkt hinter dem Schildbuckel, etwa auf Höhe des Schildzentrums. Bei der Platzierung ist zu beachten, dass der Griff so angebracht wird, dass der Schildträger den Schild bequem und effektiv handhaben kann. Die Länge des Griffbretts sollte etwa der Breite einer Hand entsprechen, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.

Die Herstellung eines komfortablen Griffs ist wesentlich für die Nutzbarkeit des Schilds. Traditionell wurde der Griff aus Holz geschnitzt oder aus Leder geformt. Ein ergonomisch geformter Holzgriff kann durch Schnitzen und Schleifen aus einem Stück Hartholz hergestellt werden. Alternativ kann ein Ledergriff verwendet werden, der um einen Holz- oder Metallkern gewickelt wird. Dabei ist es wichtig, dass der Griff dick genug ist, um bequem in der Hand zu liegen, aber nicht so voluminös, dass er die Beweglichkeit einschränkt. Die Oberfläche sollte glatt sein, um Blasenbildung bei längerem Gebrauch zu vermeiden.

Die Befestigung des Griffs am Schild erfolgt in der Regel durch Nägel oder Nieten. Bei einem Holzgriff werden Löcher vorgebohrt, durch die dann Eisennägel getrieben werden. Diese werden auf der Vorderseite des Schilds vernietet oder umgebogen. Bei einem Ledergriff kann dieser zusätzlich mit Leim fixiert werden, bevor er durch Nähte oder Nieten gesichert wird. Es ist wichtig, dass die Befestigungspunkte stark genug sind, um dem Gewicht des Schilds und den Kräften, die während des Kampfes auf den Griff einwirken, standzuhalten.

Das Anbringen der Trageriemen erhöht die Vielseitigkeit des Schilds. Typischerweise werden zwei Riemen verwendet: einer für den Unterarm und einer für die Hand. Die Riemen werden aus starkem Leder gefertigt und sollten breit genug sein, um das Gewicht des Schilds bequem zu verteilen. Der Unterarmriemen wird in der Nähe des oberen Schildrandes befestigt, während der Handriemen näher am Griff platziert wird. Die Befestigung erfolgt durch Nieten oder durch Durchziehen des Leders durch Schlitze im Schild und anschließendes Verknoten.

Die Anpassung für optimalen Tragekomfort ist ein wichtiger letzter Schritt. Die Länge der Riemen sollte so eingestellt werden, dass der Schild in einer natürlichen Position am Arm sitzt. Der Unterarmriemen sollte eng genug sein, um den Schild sicher zu halten, aber locker genug, um eine schnelle Bewegung zu ermöglichen. Der Handriemen sollte es erlauben, den Griff leicht zu umfassen, ohne dabei zu straff zu sein. Es kann hilfreich sein, verschiedene Positionen auszuprobieren und die Riemen entsprechend anzupassen, um die optimale Konfiguration zu finden.

Abschließend ist ein Test der Handhabung und Stabilität unerlässlich. Der fertige Schild sollte in verschiedenen Positionen gehalten und bewegt werden, um sicherzustellen, dass Griff und Riemen komfortabel und sicher sind. Dabei sollte auf mögliche Schwachstellen oder Reibungspunkte geachtet werden, die bei längerem Gebrauch Probleme verursachen könnten. Ein gut konstruierter Griff und korrekt angebrachte Trageriemen ermöglichen es dem Schildträger, den Schild mühelos zu manövrieren und effektiv einzusetzen, sei es in einer Kampfsimulation oder bei einer historischen Darstellung.

Oberflächenbehandlung und Dekoration

Die Oberflächenbehandlung und Dekoration eines Wikinger Rundschilds ist ein entscheidender Schritt, der nicht nur die ästhetische Erscheinung, sondern auch die Haltbarkeit und den Schutz des Schildes beeinflusst. Diese Phase erfordert Sorgfalt, Kreativität und historisches Wissen.

Grundierung und Farbauswahl

Zunächst wird das Holz des Schildes grundiert, um eine gleichmäßige Oberfläche für die spätere Bemalung zu schaffen. Hierfür eignet sich eine Mischung aus Leim und Kreide, die dünn aufgetragen wird. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche leicht geschliffen, um Unebenheiten zu beseitigen.

Bei der Auswahl der Farben ist es wichtig, historisch korrekte Pigmente zu verwenden. In der Wikingerzeit waren natürliche Farbstoffe üblich, die aus Mineralien, Pflanzen und tierischen Quellen gewonnen wurden. Typische Farben waren Rot (aus Eisenoxid), Gelb (aus Ocker), Blau (aus Waid) und Weiß (aus Kalkstein). Diese Pigmente werden mit Bindemitteln wie Ei-Tempera oder Leinöl gemischt, um haltbare Farben zu erzeugen.

Farbtechniken und Motivgestaltung

Das Auftragen der Farbe erfolgt in mehreren Schichten, wobei jede Schicht vollständig trocknen muss, bevor die nächste aufgetragen wird. Für gleichmäßige Flächen eignen sich breite Pinsel, während für feinere Details dünnere Pinsel verwendet werden. Eine beliebte Technik war das Auftragen von Grundfarben und das anschließende Hinzufügen von Mustern oder Symbolen in Kontrastfarben.

Die Gestaltung traditioneller Wikinger-Motive erfordert Kenntnisse der nordischen Mythologie und Symbolik. Beliebte Motive waren geometrische Muster, Tierfiguren (wie Drachen oder Wölfe), Runen und Knotenmuster. Diese Designs wurden oft symmetrisch angeordnet und konnten den gesamten Schild bedecken oder sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren.

Metallverzierungen und Schutzlackierung

Zur weiteren Verschönerung und Verstärkung des Schildes können Metallverzierungen angebracht werden. Dünne Metallstreifen oder -platten, oft aus Bronze oder Eisen, werden entlang des Schildrandes oder in symmetrischen Mustern auf der Schildoberfläche befestigt. Diese Verzierungen dienen nicht nur der Ästhetik, sondern verstärken auch die Struktur des Schildes.

Nach Abschluss aller dekorativen Elemente wird eine Schutzlackierung aufgetragen. In der Wikingerzeit verwendete man hierfür natürliche Öle oder Harze, die das Holz vor Feuchtigkeit schützten und die Farben versiegelten. Moderne Rekonstruktionen können auch synthetische Klarlacke verwenden, die einen besseren Schutz bieten, ohne das historische Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.

Fertigstellung und Pflege des Wikinger Rundschilds

Die Fertigstellung eines Wikinger Rundschilds markiert den Höhepunkt eines aufwendigen Handwerksprozesses. Um sicherzustellen, dass der Schild nicht nur authentisch aussieht, sondern auch funktional und langlebig ist, sind einige abschließende Schritte und fortlaufende Pflegemaßnahmen erforderlich.

Qualitätskontrolle und Handhabung

Eine gründliche Qualitätskontrolle ist unerlässlich, um die Stabilität und Sicherheit des Schildes zu gewährleisten. Dabei wird jeder Aspekt des Schildes überprüft: die Festigkeit der Holzkonstruktion, die Sicherheit des Schildbuckels, die Haltbarkeit des Griffs und der Trageriemen sowie die Qualität der Oberflächenbehandlung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Überprüfung aller Verbindungsstellen und Nähte.

Für die korrekte Handhabung des Schildes ist es wichtig, dessen Gewicht und Balance zu verstehen. Der Schild sollte am Griff so ausbalanciert sein, dass er leicht angehoben und manövriert werden kann. Die Trageriemen sollten so eingestellt sein, dass der Schild bequem am Arm getragen werden kann, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Es empfiehlt sich, die Handhabung des Schildes regelmäßig zu üben, um sich mit seinem Gewicht und seiner Form vertraut zu machen.

Aufbewahrung und Schutz

Die richtige Aufbewahrung ist entscheidend für die Langlebigkeit des Schildes. Idealerweise wird der Schild in einem trockenen, gut belüfteten Raum aufbewahrt, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturschwankungen. Eine vertikale Lagerung, leicht angelehnt an eine Wand, verhindert Verformungen des Holzes. Alternativ kann der Schild an speziellen Wandhalterungen aufgehängt werden, die das Gewicht gleichmäßig verteilen.

Zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit während der Lagerung kann ein leichter Stoffüberzug verwendet werden. Dieser sollte luftdurchlässig sein, um Schimmelbildung zu verhindern. Bei längerer Lagerung ist es ratsam, den Schild regelmäßig zu überprüfen und zu lüften.

Wartung und Reparaturen

Regelmäßige Wartung ist essentiell, um den Zustand des Schildes zu erhalten. Dazu gehört das Reinigen der Oberfläche mit einem leicht feuchten Tuch, um Staub und Schmutz zu entfernen. Die Holzoberfläche sollte periodisch mit einem geeigneten Öl oder Wachs behandelt werden, um sie vor Austrocknung zu schützen. Metallteile wie der Schildbuckel sollten auf Anzeichen von Rost überprüft und bei Bedarf leicht geölt werden.

Häufige Schäden, die auftreten können, sind Risse im Holz, lose Nieten oder abblätternde Farbe. Kleine Risse können mit Holzleim und Holzspänen repariert werden. Lose Nieten sollten sofort befestigt werden, um größere Schäden zu vermeiden. Bei Farbabplatzungen empfiehlt es sich, die betroffene Stelle vorsichtig zu schleifen und neu zu bemalen, wobei darauf zu achten ist, dass die Ausbesserung sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt.

Einsatz bei Reenactment-Events

Bei der Verwendung des Schildes für Reenactment-Events ist besondere Sorgfalt geboten. Vor jedem Einsatz sollte der Schild gründlich auf seine Stabilität überprüft werden. Nach dem Event ist eine gründliche Reinigung und Inspektion auf mögliche Schäden wichtig. Eventuelle Reparaturen sollten zeitnah durchgeführt werden, um die Integrität des Schildes zu erhalten.

Die Präsentation des Schildes bei solchen Veranstaltungen bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Handwerkskunst und Geschichte der Wikinger zu vermitteln. Es ist ratsam, sich mit den historischen Details und der Symbolik des eigenen Schildes vertraut zu machen, um interessierten Zuschauern fundierte Erklärungen geben zu können.

Das Erbe der Wikinger bewahren

Der Bau und die Pflege eines Wikinger Rundschilds ist mehr als nur ein Handwerksprojekt – es ist eine Reise in die Vergangenheit und eine Möglichkeit, das kulturelle Erbe der Wikinger lebendig zu halten. Durch sorgfältige Herstellung, regelmäßige Wartung und respektvolle Nutzung wird der Schild zu einem Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Er erzählt nicht nur von der Kriegskunst der Wikinger, sondern auch von ihrer handwerklichen Fertigkeit und ihrem künstlerischen Ausdruck. Jeder selbstgebaute Wikinger Rundschild trägt dazu bei, dieses faszinierende Kapitel der Geschichte zu bewahren und weiterzugeben.

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